- Inhalt:
- Ein zehn Tage alter Säugling – Sohn einer unverheirateten Tessiner Mutter – wird 1947 ins Heim abgeschoben. Dort verbringt er seine gesamte Kindheit und Jugend, betend, arbeitend, gehorchend. Der Heimbub ergreift später selbst den Erzieherberuf, wird schliesslich ein anerkannter, fortschrittlicher Heimleiter und Verbandspräsident. Aus Scham verschweigt er jedoch seine Vergangenheit. Erst bei der Pensionierung bekennt er: «Ich war ein Heimkind.» Ein schmerzhafter Prozess der Aufarbeitung beginnt. In seiner Autobiografie erzählt Sergio Devecchi von seinem ungewöhnlich langen Heimleben. Das Buch zeigt sehr anschaulich ein Stück Schweizer Sozialgeschichte – von der gewalttätigen protestantischen Armenerziehung bis zu den heutigen Herausforderungen bei Fremdplatzierungen.
- Sergio Devecchi (*1947 in Lugano) wuchs in Heimen in Pura (TI) und Zizers (GR) auf. Nach einer kaufmännischen Lehre bildete er sich zum Sozialpädagogen weiter. Über 20 Jahre leitete er das Jugendheim Schenkung Dapples in der Stadt Zürich. Er war zudem Präsident von Integras, dem Schweizerischen Fachverband für Sozial- und Sonderpädagogik. Auch nach seiner Pensionierung ist er im In- und Ausland als Fachmann und Berater gefragt. Sergio Devecchi ist Vater von zwei Söhnen und lebt in Oberdorf (SO) und Zürich.
Titelinformationen
Titel: Heimweh
Autor*in: Devecchi, Sergio
Verlag: Stämpfli Verlag
ISBN: 9783727261794
Kategorie: Belletristik & Unterhaltung, Biografien & Erinnerungen
Dateigröße: 22 MB
Format: ePub
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